Zu Beginn des Rennens hatte sich schon einmal eine kleine Gruppe vom Feld abgesetzt, die schnell 45 Sekunden Vorsprung hatte, doch offenbar war man mit der Situation nicht zufrieden und die Gruppe wurde zurückgeholt. Zwischenzeitlich beruhigte sich das Rennen, aber dann zog das Tempo im Hauptfeld wieder an. Bei Kilometer 70 konnten sich Lindner und elf weitere Fahrer aus dem Feld absetzen können. Der Vorsprung der Fluchtgruppe wuchs auf bis zu zwei Minuten an. Unterdessen dezimierte sich die Gruppe zusehends, bis rund 20 Kilometer vor dem Ziel noch drei Fahrer übrig waren.
Im Feld hatte das Tempo inzwischen aber auch wieder angezogen und als das Trio auf die Zielgeraden einbog, war das Peloton fast dran - doch nur fast. Sie retteten wenige Meter Vorsprung ins Ziel und machten den Tagessieg unter sich aus. Auf den letzten Metern konnte sich Lindner noch vorbeischieben und feierte den Sieg.
«Nachdem sich die Spitzengruppe immer mehr dezimiert hatte, und wir am Ende noch alleine waren, war ich mir nicht sicher, ob ich es schaffen kann», meinte Lindner, wagte aber den Vorstoß am Anstieg zum Weintor und wurde belohnt. «Das war schon eine coole Sache, aber ich habe mich heute richtig gut gefühlt», sagte Lindner. «Das war schon ein starkes Rennen, ein Klassiker, mit viel Auf und Ab auf schmalen Straßen. Das hat heute richtig Spaß gemacht», meinte der Sachse, der nach langer Krankheit erst seit sieben Wochen wieder auf dem Rad sitzt. «Ich bin noch lange nicht in Form, aber es geht aufwärts, wie man heute gesehen hat,» meinte Lindner, der im Winter seine Grundlagen im Radcross legt und auch international vorne mitmischen will.
Jan Hugger (Lotto-Kern Haus) kam als Achter ins Ziel und verteidigte damit seine Gesamtführung. Er liegt mit 505 Zählern vor Stockman, der 425 Punkte auf dem Konto hat. Dritter ist aktuell Jon Knolle (Saris-Rouvy Sauerland) mit 417 Punkten. Stockman ist zudem Spitzenreiter in der Sprint- und Bergwertung. Bester Nachwuchsfahrer ist nach wie vor Gabriel Grozev (SchnelleStelle), in der Mannschaftwertung hat Saris-Rouvy Sauerland die Nase vorn.
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Gesamtwertung 2024 |
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Männer | Frauen/U19 w | U19 m | |
Fahrer | Teams | Nachwuchs |
28.09.2024 – Bad Salzungen | Männer | Frauen |
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22.09.2024 – Chemnitz-Einsiedel | Männer |
15.09.2024 – Neheim | Männer |
14.09.2024 – Wenholthausen | Männer | U19 m |
08.09.2024 – Sebnitz | Männer | U19 m |
08.09.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
07.09.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
06.09.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
01.09.2024 – Genthin | Männer | Frauen | U19 m |
01.09.2024 – Genthin | Frauen |
12.08.2024 – Berlin | Frauen | U19 m |
28.07.2024 – Gießen | Frauen |
21.07.2024 – Nürburgring | Männer |
22.06.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
21.06.2024 – Bad Dürrheim | Männer | Frauen |
16.06.2024 – Oberwiesental | Frauen | U19 m |
15.06.2024 – Aue | Frauen | U19 m |
09.06.2024 – Gippingen | U19 m |
08.06.2024 – Gippingen | Männer |
26.05.2024 – Karbach | Frauen | U19 m |
20.05.2024 – Dudenhofen | U19 m |
14.04.2024 – Steinfurt | Frauen | U19 m |
06.04.2024 – Schweigen | Männer |
01.04.2024 – Schönaich | U19 m |