Nach einigen Attacken nach dem Start, hatte sich eine vierköpfige Gruppe vom Feld abgesetzt. 20 Kilometer später schloss eine sechsköpfige Verfolgergruppe und nachdem noch ein Fahrer den Anschluss verlor, lagen neun Fahrer an der Spitze des 147 Kilometer langen Rennens - schon mit Rutsch und Tschernoster. Und es sollte sich als die richtige Entscheidung herausstellen.
Zwar schmolz der Vorsprung der Ausreißer von zwei Minuten etwa zur Rennhälfte auf noch wenige Sekunden und es wurde aus dem Feld angegriffen, aber Rutsch und Tschernoster schafften es gemeinsam mit Florenz Knauer (Herrmann) und Michel Gießelmann (Sauerland-NRW) die Verfolger auf Distanz zu halten und setzten sich wieder ab, während die Verfolgergruppe wieder vom Feld, beziehungsweise was davon noch übrig war, gestellt wurden. Und auch obwohl der da noch Bundesliga-Führende John Mandrysch (P&S Metalltechnik) sich mit an die Spitze des Feldes spannte, konnte die Spitzengruppe nicht mehr eingeholt werden.
Zunächst konnte Gießelmann dem Tempo seiner Mitstreiter nicht mehr folgen und als acht Kilometer vor dem Ziel Jan Tschernoster das erste Mal angriff, konnte nur noch Jonas Rutsch mitgehen, Knauer fiel zurück.
Das Duo machte des Tagessieg unter sich aus. Tschernoster erhöhte beim Schlussanstieg, dem Kahlen Asten, immer mal wieder das Tempo, aber Rutsch konnte alle Antritte kontern und knapp einen Kilometer vor dem Ziel, nach einer Spitzkehre war er es, der sich von seinem Kontrahenten mit einem Angriff absetzte. Rutsch siegte mit 19 Sekunden Vorsprung auf Tschernoster.
Derweil wurde Knauer noch von zwei Fahrern, die sich im Finale aus dem Feld gelöst hatten, noch eingeholt, so dass ihm nur Platz fünf blieb. Den dritten Platz sicherte sich sein Teamkollege Johannes Adamietz mit 1:46 Minuten Rückstand.
In der Gesamtwertung schob sich Rutsch damit noch deutlich an Mandrysch, der nur 24. wurde, vorbei. Der 21-Jährige, der nächstes Jahr für das WorldTour-Team EF Education First fahren wird, gewann die Rad-Bundesliga mit 1085 Punkten vor Mandrysch, der auf 916 Punkte kam. Christopher Hatz (Herrmann) beletge mit 757 Punkten den dritten Rang. Die Sprint- als auch Bergwertung sicherte sich Jonas Härtig (Sauerland-NRW). Von der Spitze der Gesamtmannschaftswertung ließ sich das Radteam Herrmann nicht mehr verdrängen.
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Gesamtwertung 2024 |
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Männer | Frauen/U19 w | U19 m | |
Fahrer | Teams | Nachwuchs |
28.09.2024 – Bad Salzungen | Männer | Frauen |
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22.09.2024 – Chemnitz-Einsiedel | Männer |
15.09.2024 – Neheim | Männer |
14.09.2024 – Wenholthausen | Männer | U19 m |
08.09.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
08.09.2024 – Sebnitz | Männer | U19 m |
07.09.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
06.09.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
01.09.2024 – Genthin | Männer | Frauen | U19 m |
01.09.2024 – Genthin | Frauen |
12.08.2024 – Berlin | Frauen | U19 m |
28.07.2024 – Gießen | Frauen |
21.07.2024 – Nürburgring | Männer |
22.06.2024 – Bad Dürrheim | Frauen |
21.06.2024 – Bad Dürrheim | Männer | Frauen |
16.06.2024 – Oberwiesental | Frauen | U19 m |
15.06.2024 – Aue | Frauen | U19 m |
09.06.2024 – Gippingen | U19 m |
08.06.2024 – Gippingen | Männer |
26.05.2024 – Karbach | Frauen | U19 m |
20.05.2024 – Dudenhofen | U19 m |
14.04.2024 – Steinfurt | Frauen | U19 m |
06.04.2024 – Schweigen | Männer |
01.04.2024 – Schönaich | U19 m |